Warum der Ecuador Hut als Panama Hut bekannt wurde liegt in der Geschichte der US Einfuhr Behörde. Alle Waren die aus Lateinamerika in die USA eingeführt wurden,. durchliefen die US Einfuhr – Sammelstelle in Panama und wurden dort mit einem Panama Zollstempel versehen.
Bekannt wurde der Ecuadorian Hat durch den Bau des Panama Kanals. Der hohe Bedarf an Hüte führte zu einer großen Nachfrage der in Ecuador gefertigten Hüte und als der US Präsident Harry S. Truman auch noch einen dieser Hüte (von Stetson gefertigt) trug war der Begriff Panama Hut geboren und ist seit dem nicht mehr wegzudenken.. Obwohl er in Ecuador gefertigt wird.
Der Panama-Hut wird seit 1630 in den Provinzen Manabí und Azuay in Ecuador hergestellt; Zentren der Manufakturen sind die Städte Montecristi und Jipijapa (Manabí) sowie Cuenca (Azuay). In Cuenca sind die größten und bekanntesten Exporteure ansässig. Daneben werden diese Hüte auch in Mexiko hergestellt: Seit ein Priester 1859 die zur Produktion nötige Palmenpflanze hier einführte, lebt in der Stadt Bécal im Bundesstaat Campeche ein Großteil der Einwohner vom Flechten dieser speziellen Kopfbedeckung. In Bécal befinden sich etwa 2000 Kalksteinhöhlen, in denen die dazu erforderliche Luftfeuchtigkeit herrscht. Auf dem Zócalo des Ortes steht ein großes Panama-Hut-Monument.
Ein Großteil der Panama-Hüte wird nicht in großen Fabriken gewoben, sondern in Heimarbeit von unabhängigen Hutwebern. Oft kultivieren diese sogar die Toquilla-Pflanzen selbst, um deren Blätter zu verwenden. Die Strünke werden kurz in Wasser abgekocht und danach zum Trocknen aufgehängt. Es folgt ein Vorgang, der dem Darren von Malz ähnelt, wobei das Stroh über einem Feuer „geröstet“ wird, dem Schwefel beigemischt ist. Hierbei erhält es seine typische helle Farbe. Nach einer weiteren Trocknung werden die Blätter von Hand in dünne Fasern zerrissen. Hierbei wird bereits die spätere Fertigungsqualität des Hutes festgelegt; je dünner die Fasern, desto höher die Qualität. Der Hut wird nun gewoben, indem der Arbeiter von der Mitte her beginnt, mehrere Fasern miteinander zu verweben. Ist das flache Oberteil fertiggestellt, wechselt der Weber zu einer für ecuadorianische Hutmacher typischen stehenden, nach vorne gebeugten Arbeitshaltung, in dem er den Rohling auf einen Block – meist einen großen Stein – ablegt, der auf einem Pfosten ruht. Auf dem Rohling wird ein weiterer Block – jetzt aus Holz – platziert, auf den der Weber sich mit seiner Brust legt, um den nun unter sich befindlichen Hut mit Seitenteil und Krempe weiter zu weben. Am Ende dieses Prozesses wird der Hut „geschlossen“, in dem meist ein weiterer Weber das Stroh am Ende der Krempe zurückbindet. Zum Fertigstellen des Rohlings wird nun noch überstehendes Stroh abgeschnitten.
Zum Schutz und um die Verbindungsstellen des Strohs zu glätten wird der Rohling nun einer speziellen Behandlung unterzogen, bei der Schwefelpulver vorsichtig in das Gewebe hineingehämmert wird. Nach der Reinigung wird der Rohling dann unter Feuchtigkeit, Wärme und Druck in seine eigentliche Form gebracht, indem man ihn zunächst über einen Einheitsblock zieht, wo er vorgeformt wird, um ihn danach in einem zweiten Schritt über einem spezielleren Block in seine endgültige Form zu pressen. Oftmals werden die Hüte auch nicht vor Ort fertiggestellt, sondern nach einer Reihe von Arbeitsschritten wird der Rohling in eine größere Manufaktur gegeben oder traditionell von einer Modistin weiterbearbeitet und gestaltet und so erst zum eigentlichen Hut geformt.
Je nach Dicke der Faser kann die Herstellung sehr langwierig und aufwendig sein, sodass feinste Panama-Hüte mehrere Tausend Euro bzw CHF kosten können. Da die Zwischenhändler den Preis drücken, um der Nachfrage nach Massenware gerecht zu werden, wird oft nach traditioneller Art mit Stroh anderer Pflanzen gearbeitet, denn solch ein Strohhut ist bereits nach zwei Tagen fertig geflochten. Er besitzt allerdings nicht die guten Gebrauchseigenschaften.
Ein guter Panama-Hut lässt sich im Herkunftsland ohne Weiteres zusammengerollt in einer Büchse transportieren, ohne dass Fasern beschädigt werden oder die Form leidet. Bei vergleichsweise geringerer Luftfeuchtigkeit, etwa in Europa, lässt sich der Hut jedoch nicht mehr rollen; außerdem sollte er nicht am Kopf zusammengedrückt werden, da sonst die Fasern leicht brechen.
Zu den berühmten Trägern des Panama-Huts gehörten: Napoleon III., Ernest Hemingway, Winston Churchill, Harry S. Truman, Erich Honecker, David Hilbert und Paul Newman. Der Begründer der türkischen Republik, Mustafa Kemal Atatürk, verbot 1925 per Hutgesetz den Männern das Tragen der traditionellen orientalischen Kopfbedeckungen zugunsten von Hüten; seine erste Kopfbedeckung war ein Panama-Hut.
Heute ist der Hut auch als Mode Accessoire nicht mehr wegzudenken. Er wird von bekannten Designern in ihre Kollektionen integriert und von Frauen und Männern getragen.
In unseren Beispielen zeigen wir den Ecuadorian Hat kombiniert mit der aktuellen Herbst Winter Kollektion von Longchamp Paris. Zu beziehen sind diese hochwertigen Hüte in der Schweiz über die sehr sympathische Ecuadorianerin Wendy. Auf Facebook zu finden unter https://www.facebook.com/ecuadorianhandcraft .
Da der Kauf eines hochwertigen „Ecuadorien Hat“ Vertrauenssache sein sollte, wenden sie sich direkt an Wendy und lassen sich beraten.
In Ecuador werden die Hüte dann nach ihren Vorstellungen gefertigt. Verschiedene Webarten können kombiniert werden und die Farben, Bänder usw auf den persönlichen Geschmack angepasst werden.. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Hier ein paar Beispiele:
[…] Longchamp Paris ist seit jeher bekannt für exklusive Taschen. Allen voran die „Le Pliage“ die es jetzt auch in der Mini Ausführung gibt. Seit ca 2 Jahren präsentiert Longchamp nun auch eine eigene Fashion Kollektion, die natürlich farblich auf Taschen und Schuhe abgestimmt ist. Wir haben diese Kollektion noch weiter ergänzt durch Schmuck von Casual Luxury Landolf & Huber sowie Hüten aus Ecuador.. den Ecuadorian Hat (einen ausführlichen Bericht über den Hut gibt es hier) […]