Autotest, Lifestyle, Mensworld, News

Klassenprimus mit nützlichem Additiv – VW Golf VII 4Motion

KITZBÜHEL. Bei den Kompakten ist Volkswagens Golf das Mass aller Dinge. Seit 1986 bietet er sich auch mit dem im Konzern 4Motion genannten permanenten Allradantrieb an. Aktuell im Zusammenspiel mit modernsten Dieselaggregaten.

VW-Golf-VII-4Motion-729x486-b9aa517f28e4b81e

KLAUS SCHUMACHER

Der gesteigerte Haftungsanspruch bietet einen konkreten Rahmen. Immerhin jeder fünfte Kunde entscheidet sich auf dem hiesigen Markt für einen der Situation angepassten Kraftfluss nicht nur auf beide Achsen, sondern noch besser auf alle vier Räder. Und mit der Einführung des PS-schwangeren R-Modells samt 4Motion im Verlauf der zweiten Jahreshälfte könnte sich dieser Anteil noch weiter erhöhen.

Das gesteigerte Mass an Fahrsicherheit lässt sich Volkswagen beim Allrad-Golf mit einem Plus von rund 2000 Franken gegenüber der lediglich über die Vorderachse angetriebenen Version vergüten. Zudem fällt systembedingt ein Mehrgewicht von 100 kg an. Einmal ganz abgesehen von dem Umstand, dass alle zwei Jahre das spezielle Öl des 4Motion-Systems gewechselt werden muss.

Dafür hat dieser lediglich als Fünftürer angebotene Golf, doch so einiges zu bieten. Unter der Rubrik „Fortschritt durch Entwicklung“ ist anzumerken, dass die Kupplung des schwedischen Anbieters Haldex, die von Volkswagen im Laufe der Jahre ständig verbessert wurde noch einmal um 1,4 kg abspeckte. Einer der entscheidenden Vorteile der fünften Generation dieses Allradsystems aber zeigt sich in einem entscheidenden Sicherheitsaspekt. Bereits bevor – und das war bis anhin nicht so – Schlupf an einem der vier Räder auftritt, nutzt das System eine vom jeweiligen Fahrzustand abhängige Vorsteuerung. Bei geringer Last oder im Schub erfolgt der Vortrieb primär über die Vorderachse. Die Hinterachse wird bei Bedarf blitzschnell stufenlos in die Vorwärtsbewegung integriert. Initiiert über die via elektrohydraulische Ölpumpe betätigte Haldex-Kupplung.

Parallel zu der als Längssperre fungierenden Haldex-Kupplung übernehmen die in das elektronische Stabilisierungsprogramm integrierten elektronischen  Differenzialsperren die Funktion von Quersperren. Sie sorgen dafür, dass die Antriebskraft in Sekundenbruchteilen an das Rad auf der jeweils gegenüberliegenden Seite geleitet wird. Mit verbaut wird im weiteren das XDS-System, dass bei schnellen Kurvenfahrten die kurveninneren Räder anbremst um das Lenkverhalten zu optimieren. Das XDS wirkt somit als Quer-Sperrdifferenzial, mit dem das Untersteuern in rasant gefahrenen Kurven ausgeglichen wird.

Zur inzwischen vollzogenen Markteinführung bieten sich zwei aufgeladene Selbstzünder mit manuell zu betätigendem Sechsganggetriebe an. Der 1,6 Liter leistet 105 PS, während der 150 PS anbietende Zweiliter-Diesel jetzt zehn PS mehr als sein Vorgänger anbietet. Beide Aggregate verfügen über ein Start-Stopp-System und wurden im Verbrauch noch einmal gedrosselt. Ab 34450 respektive 39990 Franken bieten sie sich an, wobei der Käufer einen EuroBonus von momentan 4150 Fr. in Abzug bringen kann.

eyertt

Mein Name ist Ralf Eyertt und ich bin der Initiator dieses Magazins.
Mein Fotografen Profil befindet sich unter http://ralf.eyertt.de

Für dich vielleicht ebenfalls interessant...

Schreibe einen Kommentar