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«Urban Bike Festival»: Velo Expo – So fährt man heute durch die Stadt

Das Urban Bike Festival feiert die städtische Zweiradmobilität in allen Formen und Farben. An der Velo Expo präsentieren 65 Aussteller, was Stadtradler 2018 brauchen können. Drei Trends fallen auf: E-Bikes, die man kaum noch als solche erkennt, Lastenvelos für jedes Bedürfnis und Fahrräder aus Holz.
Die Velo Expo des Urban Bike Festival bietet zu dieser Jahreszeit die grösste Auswahl an E-Bikes für den Alltag und an konventionellen Stadtvelos. Darum herum präsentieren diverse Aussteller, was sonst noch braucht, wer in der Stadt sicher und stilvoll unterwegs sein will. Um bei den Details zu beginnen: Cleverhood legt den klassischen Veloregenschutz neu auf – einen Poncho, der trocken hält, ohne die Körperwärme zu stauen. Oder wie wäre es mit in den Lenker und in die Sattelstütze integrierten LED-Lichtern von Lightskin oder einer Edelklingel aus Tokio (Crane)?
E-Bikes mit Tarnkappe Was ein führendes E-Bike des Jahrgangs 2018 kann, zeigt der Stromer ST5: Neben nochmals gesteigerter Motorleistung verfügt es über ein Kontrollzentrum, das über das Smartphone gesteuert wird. So lassen sich nicht nur die Fahreigenschaften bestimmen, sondern das Bike auch ab- und aufschliessen sowie orten, sollte es nicht am erwarteten Ort stehen. Die Unterstützungsleistung wird weiterhin über Schalter am Lenker gewählt. Jegliche Smartphone-Bedienung funktioniert aber nur im Stillstand. Denn in Bewegung gehören die Hände an den Lenker und die Aufmerksamkeit der Strasse.
In Sachen Stil stechen vor allem jene Elektrovelos hervor, die kaum noch als solche erkennbar sind. Bei Allegro und Coboc beispielsweise sind Motor und Akku so diskret im Rahmen integriert, das sie ebenso gut normale Fahrräder sein könnten. Schämen sich die Kunden ihres Elektroantriebs? «Aber nein», widerspricht Stefan Schneider vom Importeur der äusserst urbanen Coboc Pedelecs, «sie wollen mit Stil unterwegs sein und unverschwitzt ankommen.»
Ein Lastenvelo für alle Fälle E-Bikes ersetzen bereits Autokilometer. Einen Schritt weiter gehen die Lastenvelos, die mit Elektroverstärkung auch den Wocheneinkauf locker den Hügel hinauf buckeln – oder mehrere Kinder schwungvoll ans Ziel bringen. «Lohnt sich diese Investition?», fragt sich der eine oder andere potentielle Kunde. Darauf hat Jacqueline Arm von Importeur Obst & Gemüse eine klare Antwort: «Hat man sich einmal daran gewöhnt, ist das Cargo Bike ein ideales Alltagsvelo. Manche machen damit sogar Velotouren.» Aus Sicherheitsgründen unterstützen die meisten E-Cargo-Bikes nur bis 25 km/h. 45 km/h mit zwei Kindern oder 50 Kilo Fracht an Bord sind wohl etwas zu viel des Guten.
Zurück zu den Wurzeln: Velos aus Holz Das Urfahrrad, die Draisine von 1813, war aus Holz gefertigt. Einige Jahrzehnte später setzten sich Rahmen aus Stahl durch. An der Velo Expo treten drei Marken auf, die Velos aus Holz herstellen. Patrick Frossard, der die italienischen Holzfahrräder der Marke Carrer vertreibt, zählt die Vorzüge auf: «Holz ist ein Naturprodukt, ist ähnlich steif wie Carbon, dämpft aber Vibrationen. Und schliesslich ist jedes Stück Holz anders, was jeden Holzrahmen zu einem Unikat macht.» Die Carrer-Rahmen werden aus Formstücken zusammengefügt. Bei der deutschen Firma Qiru Bikes werden hingegen Furnierlagen verleimt. Nochmals anders entstehen die Bikes von myBoo: In einer Werkstatt in Ghana werden Bambusrohre mit in Harz getränkten Hanfschnüren verbunden und in Form geschliffen. Endmontiert werden die Bambusfahrräder in Deutschland. myBoo ist zugleich ein Entwicklungsprojekt, welches in Ghana neben der Velomanufaktur auch eine Schule betreibt und Fahrräder für den Schulweg zur Verfügung stellt.
Nachhaltigkeit schwingt bei vielen Produkten der Velo Expo mit, sei es mittels umweltfreundlicher Mobilität, fairer Produktion oder gesunder Ernährung. Die moderne, urbane Mobilität zeigt sich nicht nur ästhetisch auf hohem Niveau sondern auch verantwortungsvoll gegenüber der Zukunft.

Über das «Urban Bike Festival» Das Urban Bike Festival findet vom 6. bis 8. April 2018 zum dritten Mal statt. Austragungsort ist Zürich-West im Schiffbau, auf dem neuen Schiffbauplatz und dem Turbinenplatz. Nebst der Expo mit 65 Ausstellern und einem Angebot Velos zu Testfahren, bietet die Veranstaltung ein umfangreiches Programm zum Teilnehmen und Zuschauen: Drop and Roll Show, Urban Cyclocross, Unplugged Stage, Urban Bike Games, City Ride, Bike Lovers Contest, Laufradrennen, Gold Sprint und Slow Race. Der Eintritt ist gratis. www.urbanbikefestival.ch Die Veranstaltung wird durch die Hauptsponsoren Stadt Zürich und EKZ sowie durch die Sponsoren Bosch, Bike World, Veloplace und PubliBike mitermöglicht. Eine Partnerschaft pflegt die Veranstaltung mit den Organisationen Aroma AG, Dammann Absperrung GmbH, Drop and Roll Tour, EKZ CrossTour, 25hours Hotel, India Zelte & Event AG, Inter Comestibles, Kreienbühl und Vogler, Leiser AG, Novotel, Red Bull, Richnerstutz AG, Security & Safety AG, strict.ch, Suter heizt, Toiwa AG, tolisart.com, Toshiba Tec Switzerland AG, TurbinenBräu, velosuisse und Vivi Kola.

Über die «BikeDays.ch GmbH» Die BikeDays.ch GmbH ist Veranstalter des Urban Bike Festival und auch des Velofestival Bike Days, welches vom 4. bis 6. Mai 2018 sein 10-jähriges Jubiläum in Solothurn feiert. Die GmbH gehört den aktiven OK-Mitgliedern Donald Nader, Erwin Flury und Thomas Eberle. Das Organisationskomitee besteht insgesamt aus einem zehnköpfigen Kernteam. Mehr Informationen unter www.urbanbikefestival.ch und www.bikedays.ch. BikeDays.ch GmbH, Eidmattstrasse 14, 8032 Zürich, E-Mail info@bikedays.ch.

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