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Opel Mokka – Starker Stoff im Kleinformat

HAMBURG. Mit dem Mokka prescht Opel in das wachsende Segment der Mini-SUV. Zwei Benziner und ein Selbstzünder bilden zunächst die Palette der Antriebsmöglichkeiten. Zudem kann sich der Kunde zwischen Vorderrad- oder Allradantrieb entscheiden.

KLAUS SCHUMACHER

Die unter Erfolgsdruck stehende GM-Tochter Opel unternimmt alles, um mit deutlich gesteigerten Umsätzen schwarzen Zahlen entgegen zu fahren. Knapp zwei Dutzend neue Modelle bis 2016 und ein Dutzend neue Antriebsquellen sollen für den entsprechenden Support sorgen.

Der jüngste Opel-Spross nennt sich Mokka, was frei übersetzt einem „doppeltstarken Kaffee“ gleichkäme. Und Muskeln zeigt sie in der Tat, diese auf einer neuen Plattform basierende Opel-Kreation mit 4,28 m Länge.  Aber auch in verschiedenen anderen Kriterien hat der Mokka das Zeug, sich gegen Mitbewerber – beispielsweise den Nissan Yuke, den Mitsubishi ASX oder den Yeti von Skoda – absatztechnisch günstig in Szene zu setzen.

Mit gesteigerter Bodenfreiheit wirkt der Mokka etwas hochbeinig. Doch schliesslich soll ein Ausritt auf unbefestigte Strassen nicht zum Ende der Mobilität führen. Im Fahrbetrieb aber kommt nicht der Eindruck auf, dass der Fünftürer einen Elch-Test nicht bestehen würde. Der in Deutschland entwickelte und in Korea produzierte Neuling lässt auch in schnell gefahrenen engen Kurven kaum Wankneigungen erkennen. Er folgt somit der zeitgemässen Prämisse, das Fahrverhalten auch ein wichtiges Verkaufsargument sein muss.

Den Strömungen der Zeit folgt auch das Design des Exterieurs. Da bedient man sich Licht- und Schattenkanten an den Flanken, allerlei Chromzierrat und voluminöser Frontleuchten. Insgesamt stimmig in Form gebracht ohne überraschend zu wirken. Aber den Eindruck vermittelnd, modern zu sein,

Das Interieur des Mokka nimmt auf der Mittelkonsole jene Opel-Philosophie auf, nach der möglichst viele Knöpfe und Tasten die Bedienbarkeit auf ein Maximum anwachsen lässt. So denkt man im übrigen auch bei Porsche, während andere Anbieter längst den Weg über einen zentralen Bedienungsdrehknopf nehmen. Insgesamt aber präsentieren sich Armaturenbrett samt GPS-Display und Multifunktionslenkrad in einer formschönen Einheit.

19 Ablagemöglichkeiten, ein Gepäckraumvolumen, welches zwischen 362 und 1372 Litern modulierbar ist sowie das geniale Velobeförderungskonzept, welches am unteren Teil des Hecks aus- und einklappbar ist, zeigen einige der praktischen Verwendungsmöglichkeiten. Vier Personen finden ausreichend Platz, wobei auch die zweite Sitzreihe recht komfortabel gelungen ist.

Der in drei Ausstattungsvarianten angebotene Mokka bietet sich mit verschiedenen Motoren und Antriebskonzepten an. Beim Einstiegsmodell, dem 115 PS starken 1,6-Liter-Benziner (ab 22900 Fr.) werden lediglich die Vorderräder über das manuelle Fünfganggetriebe in Fahrt gebracht. Der aufgeladene 1,4-Liter-Ottomotor mit Allradantrieb, welcher die Kraft maximal bis zu je 50% auf Vorder- und Hinterachse verteilt, leistet 140 PS und bietet – ab 29900 Fr. – ein manuelles Sechsganggetriebe. Der nicht eben sonderlich kultiviert laufende, dafür aber besonders durchzugstarke 1,7-Liter-Diesel mit 130 PS bietet sich sowohl als 2×4 wie auch als 4×4 an. Als Fronttriebler mit manuellem Sechsganggetriebe ab 29900 Fr., als Allradler ab 30900 Fr. oder gar als 2×4 mit Sechsstufenautomat ab 32400 Fr.

Neben einem verbrauchsminimierenden Start-Stopp-System, mit Ausnahme der Automatikversion, bietet Opel auf dem Mokka teils in Serie, teils als Bestandteil des Ausrüstungspakets oder optional acht Airbags, Ergonomiesitze, adaptives Fahrlicht, Berganfahr- und Bergabfahrhilfe, Frontkamera mit Frontkollisionswarner sowie Verkehrsschild – und Spurassistent und anderes mehr an. Dieser Opel-Mokka wird sich kaum so schnell verflüssigen.

eyertt

Mein Name ist Ralf Eyertt und ich bin der Initiator dieses Magazins.
Mein Fotografen Profil befindet sich unter http://ralf.eyertt.de

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