Sizilien – 4 Tage Kontraste – Tag 1
Dieses mal hat es uns nach Sizilien verschlagen – in die Sonne – dem regnerischen Mai entfliehen – das war der Plan – umpfff. Wir sind abends um 9 in Catania gelandet, ja es war ein bisserl frisch, aber das ist am Abend ja nicht ungewöhnlich. Rein in den Mietwagen und ab auf die Autobahn. Der erste Eindruck? Kontraste ! Boah eh, das ist eine Autobahn? Alle Nase lang hat es Löcher in der Fahrbahn, die das Fahrwerk und die Federung des Autos fordern. 130 kmh sind erlaubt, die sind wir allerdings nur selten gefahren, bei Tempo 120 hatten wir das Gefühl mit 200 kmh über diese Rumpelautobahn zu düsen, zum Ärgernis der Sizilianer, die allesamt irgendwie Verkehrsregeln folgen, die nur Einheimischen bekannt sind – zwinker.
Tag 1 – strömender Regen, Frühstück drinnen, Aussicht vom Hotel am Berg bestimmt super wenn die Wolken weg sind. Gegen Mittag hört der Regen auf – und egal – wir sind wetterfest, also auf ins Auto nach Milazzo, die erste etwas grössere Stadt von unserem Hotel aus. Strandpromenade bei Wolken, kein Regen für den Moment, warm eingepackt waren wir auch, ab und an ein paar Sonnenstrahlen. Ein erstes Eis – hmmm lecker – Cappuccino am Strand im Lokal – draussen zu kalt – der Eindruck von Milazzo? Es war hier mal pompös, die Gebäude – oder was davon übrig ist – zeugt von einer guten Vergangenheit, aber, wie gesagt vergangen, die Gebäude stehen überwiegend leer, verfallen vor sich hin, so wie alles drum herum. Ganz offensichtlich fehlt das Geld um irgendwas hier zu erhalten – schade. Nächster Stop Messina, die Hafenstadt die nur ca 3 km von italienischen Festland entfernt ist. Zwei dieser dicken fetten Kreuzfahrtschiffe liegen im Hafen, wir fahren direkt dran vorbei an diesen schwimmenden Städten. Sind die Touris jetzt alle in Messinas Altstadt? Wenn ja, dann ist es dort jetzt voll! Aber wir hatten Glück, nur ein paar wenige Touris mit uns tummelten sich am Dom Platz zu einem Cappuccino – die Sonnenflecken werden wieder weniger und gehen letztlich in leichtem Nieselregen über, windig, kalt – irgendwie hatte ich mir Sizilien anders vorgestellt!
Aber was mich beim Auspacken der Koffer ja baff erstaunt hat – da hat sich doch glatt ein blinder Passagier ins Gepäck geschlichen – jaaa – Max in seinem Reisekoffer – seht selbst! Aber es hat ihm nichts geholfen, er blieb im Hotel und Pauline hat mich an meinem Rucksack hängend begleitet. Morgen geht’s weiter mit Tag 2!