Lohnt sich ein Besuch? JEIN!
Als Thema für die Expo 2015 wurde „Den Planeten ernähren, Energie für das Leben (Nutrire il pianeta, energia per la vita)“ gewählt.
Es soll Technologie, Innovation, Kultur, Tradition und Kreativität mit den Themen Ernährung und Essen verbinden und knüpft damit an Themen an, die bereits in früheren Weltausstellungen eine Rolle gespielt hatten (z. B. bei der Expo 2008 in Saragossa mit dem Thema Wasser und nachhaltige Entwicklung). Angesichts neuer globaler Szenarien und aktueller Probleme liegt der Schwerpunkt auf dem Recht aller Menschen auf gesunde und ausreichende Ernährung. Anders als bei bisherigen Weltausstellungen soll diesmal keine Leistungsschau veranstaltet, sondern ein Diskussionsforum geboten werden.
Warum Jein!
Das wir ausgerechnet im August einen der heißesten Tage erwischt haben spielt hier keine Rolle.. Es motiviert nur nicht, sich in große Warteschlangen einzureihen.
Das ein Sicherheit Check wie am Flughafen nötig ist, mag sein.. Steht man dort bereits in der Früh ist es auch akzeptabel zu warten, in der prallen Sonne ist es jedoch eine größere Zumutung. Das Mitbringen von eigenen Getränken und Essen ist untersagt.
Wir wussten bereits, das es sich um eine sehr große Messe handelt und das man sich im Vorfeld einen Plan machen sollte. Wir hatten einen und wussten genau was wir uns ansehen möchten. Pläne ändern kann man ja jederzeit. In unserem Fall war es notwendig, denn was wir nicht wussten, dass die Pavillons eine Besucherbegrenzungen haben.
Als Beispiel, der Schweizer Pavillon verteilt Tickets ab wann man den Turm betreten darf.. wir kamen um 14 Uhr und das Ticket hätte uns um 18.30 den Eintritt erlaubt. Das Gleiche an vielen anderen Pavillons. Somit haben wir uns auf die beschränkt, die kaum oder wenig Wartezeiten hatten.
Was erwartet man, wenn man eine Messe besucht die sich dem Thema Ernährung widmet?
Klar, man möchte was probieren oder anfassen oder riechen ect.. Kaffee, Schockolade, Gewürze… für alles gab es Ausstellungsflächen… nur nichts zum anfassen. Man beschränkt sich auf Videopräsentationen, hat ein paar Plastikfrüchte dekoriert und versucht alles mit Lichtspielereien zu toppen. Da waren sich die Aussteller einig.. Lichtspiele in allen Variationen von China bis Kasachstan. Schokolade bekamen wir zum genießen, weil wir uns ein Eis im Dominikanischen Pavillon gekauft haben und neben dran gab es dann auch den passenden Kaffee dazu.
Wir hatten das Pech einen der heissesten Tage (40°) zu erwischen, eine Flasche Wasser naturale kostet ca 1,50€, es gab allerdings einen Brunnen, in dem man nachfüllen konnte. Den haben wir allerdings zu spät entdeckt. Gottseidank ist der Hauptmittelgang der Messe mit Sonnensegel abgedeckt.. sonst hätten wir schon nach einer Stunde aufgegeben. Die Pavillons sind weitgehend klimatisiert.
Was hat uns beeindruckt..
Die Größe auf jeden Fall. Die Messe erstreckt sich auf einem Gelände von 1,1 km². Die Pavillons.. einer schöner als der andere. Die Britten haben hier ihren Bienen ein Denkmal gesetzt und lassen den Pavillon wie einen Bienenstock aussehen. Teilweise waren die elektronischen Spielereien im Inneren der Pavillons wirklich beeindruckend..
Als Fazit
Ein Tag Messe ist ausreichend würde man die Bereiche sehen können die man sich vorgenommen hat. Im August würden wir den Besuch nicht empfehlen. Die Messe noch mal besuchen um das Nicht-gesehene nachzuholen? Eher nein!
Hier ein paar Bilder:
Alle Bilder ©Ralf Eyertt Photography